Bright red dot: Geschichte eines ungeborenen Lebens
Vorfreude, Lachen, Babybodies einkaufen. Und dann plötzlich Blutungen. Der Traum löst sich in einen großen Schmerz auf. Die meisten Frauen und Männer, die so etwas erlebt haben, trauern intensiv und auch lange um das ungeborene Leben, welches den Weg auf die Erde nicht finden konnte. Fehlgeburten gehören leider immer noch in die Welt der Tabus. Dabei betrifft es sehr viele werdende Mütter, die diese Erfahrung durchmachen müssen.
Workshop zur Blockadenlösung
Wer eine Fehlgeburt erlitten hat- egal, ob früh oder spät in der Schwangerschaft, wer das Thema Sternenkind kennt, der ist herzlich eingeladen, bei unserem nächsten Workshop dabei zu sein. Im Institut für Liebe bietet Familientherapeutin Anicca Anais Vogt am Freitag, den 19.6.2020 um 20 Uhr einen Workshop zur Blockadenlösung zum Thema Geburt an. Der Workshop richtet sich an Frauen und Männer, die Blockaden bei den folgenden 4 Punkten lösen wollen:
- Warten auf Schwangerschaft / ungewollter Kinderlosigkeit
- Traumata rund um das Thema Geburt, z.B. Schwangerschaftsabgänge oder auch Schuldgefühle durch evtl. frühere Abtreibung, Komplikationen oder Erlebnisse während der Geburt eines Kindes, Kaiserschnitterfahrungen, etc.
- Die entspannte Geburt: Geburtsvorbereitung
- Heilung der eigenen Geburtserfahrung
Alle Infos und Ticktes gibts hier.
Zum Lied im Video
Wer hat das Lied im Video erkannt? Aniccas Ankündigung ist ein bedeutsames Lied unterlegt. Der Heidelberger Indie-Pop Adventurer Dominik Baer und seine Frau, Künstlerin Anna Baer, haben gemeinsam die Erfahrung einer Fehlgeburt durchlebt. Zuerst große Freude und dann Fassungslosigkeit. Den Schmerz und die Trauer haben sie in einem Lied mit Videoclip künstlerisch aufgearbeitet. Es heißt „Bright red dot“ und ist in voller Länge mit behind the scenes-Material hier zu finden: https://adventure-baer.com/adventureday3/
Eigene Erfahrungen mit dem Thema Sternenkind
Als ich (Ingrid) 20 Jahre alt war, spürte eine schwangere Freundin ihr Kind im 9. Schwangerschaftsmonat nicht mehr. Es war aus ungeklärten Gründen in ihrem Bauch verstorben. Meine Freundin brachte es auf natürlichem Weg auf die Welt und saß 3 Tage lang am Bett des toten Babys. Sie nannte es Jonas. Er ist seither immer in ihren Gedanken und begleitet sie ihr Leben lang. Erst seitdem ich selbst Mutter bin, kann ich das wahre Ausmaß ihrer Traurigkeit erahnen. Ich selbst war zweimal schwanger und habe zwei Kinder auf die Welt gebracht. Ich hatte Glück. Im Laufe meines Lebens habe ich noch viele Freundinnen begleitet, die ein ungeborenes Leben früh oder spät in der Schwangerschaft verloren. Ich finde es wichtig, diese Trauer ausleben zu dürfen. Lasst uns dieses Tabu gemeinsam brechen.
Ich würde mich freuen, wenn ihr den Weg in das Institut für Liebe findet.
Ingrid
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