Weniger Sex in der Pandemie

Weniger Sex aufgrund von Angst vor Ansteckung: Eine Studie an 500 Männern in der Türkei belegte die Vermutung, dass die Corona-Pandemie das Sexualverhalten der Menschen negativ beeinflusst. Die Wissenschaftler untersuchten im Juni 2020 per Onlinefragebogen die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs. Die befragten Männer waren zwischen 28 und 48 Jahre alt und gaben im Durchschnitt an, dass ihre sexuelle Aktivität mit ihrer Partnerin bzw. mit ihrem Partner deutlich gesunken ist: von im Mittel 2,3 vollzogenem, wöchentlichem Geschlechtsverkehr auf 1,5.

Mensch mit Maske
Foto: Engin Akyurt on Unsplash

Schlussfolgerungen der Wissenschaftler

  • Angst vor Ansteckung mit Covid-19 beeinflusst die sexuelle Gesundheit der Menschen
  • Es gibt noch nicht genügend Studien zu Covid-19 und dessen Effekt auf das Sexualverhalten
  • Während Pandemien ist die sexuelle Gesundheit negativ beeinflusst

Quelle

Baran O, Aykac A. The effect of fear of covid-19 transmission on male sexual behaviour: A cross-sectional survey study. Int J Clin Pract. 2020;00:e13889.

https://doi.org/10.1111/ijcp.13889 Verlag: Wiley, open access. Zu finden auf Pubmed.

Meine Empfehlung

Seit Monaten suche ich nach wissenschaftlichen Studien, die das Sexualverhalten in Bezug auf die Corona-Pandemie untersuchen. Dies ist die erste, die ich gefunden habe. Wer andere findet: bitte her damit!

Auf jeden Fall ist meine persönliche Schlussfolgerung, dass die Pandemie uns in allen Belangen des Lebens herausfordert. Jedem leuchtet ein, dass auch das Sexualverhalten davon betroffen ist. Dennoch finde ich bemerkenswert, dass die türkischen Wissenschaftler die Häufigkeit des Sexualverkehrs mit deutlichen Zahlen belegen konnten.

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